Beobachtungsstelle der Europäischen Union für Nanomaterialien gestartet

23. Juni 17

Mitte Juni wurde eine neue Beobachtungsstelle der Europäischen Union für Nanomaterialien (EUON) gestartet. Bei der EUON handelt es sich um eine neue Initiative, die von der EU-Kommission finanziert wird. Sie wird in den kommenden Jahren im Zuge der Erweiterung der Inhalte der Plattform weiter ausgebaut werden. Im Mittelpunkt steht das Ziel, die Transparenz von Nanomaterialien auf dem EU-Markt zu verbessern. Die EUON wird von der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) gehostet und gewartet. Zum Start der Stelle findet auch eine Stakeholder-Befragung statt, um Feedback einzuholen und die Plattform weiter zu verbessern.

Auf der EUON-Website finden sich Informationen über die auf dem EU-Markt vorhandenen Nanomaterialien. Sie soll als Informationsplattform für PolitikerInnen, VerbraucherInnen, BranchenvertreterInnen und NGO-MitarbeiterInnen dienen und bietet interessante Lektüre zu den Themen Sicherheit, Innovation, Forschung und Verwendungen im Zusammenhang mit Nanomaterialien. In Österreich gibt es bereits ein Nanoinformationsportal, das sich mit diesen Themen beschäftigt.

Nanomaterialien sind so klein, dass man sie nur durch ein Mikroskop sehen kann. Nanomaterialen sind überall zu finden. Sie sind in der Natur selbst und werden wie Pollen oder Sand leicht vom Wind weggeweht. Sie sind jedoch in Verbraucherprodukten zunehmend in unserem Alltag präsent. Ihre winzige Größe hat mitunter zur Folge, dass sie sich auch anders verhalten als derselbe Stoff in größerem Maßstab; dies wirkt sich unter Umständen auf das potenzielle Risiko aus.


Website der Beobachtungsstelle der Europäischen Union für Nanomaterialien

Stakeholder-Befragung zum EUON-Launch

Österreichisches Nanoinformationsportal