Brexit in der Fischereipolitik

Das Vereinigte Königreich hat angekündigt, aus einem Abkommen auszusteigen, das es anderen europäischen Ländern erlaubt, in einem Bereich zwischen sechs und zwölf Meilen vor der britischen Küste zu fischen, wie EurActiv berichtet. Der britische Umwelt- und Ernährungsminister Michael Gove bezeichnete dies als Schritt zur „Rückerlangung der Kontrolle“ über die Fischereipolitik durch sein Land.

Das Abkommen hat derzeit allerdings ohnehin wenig Auswirkungen, da der Bereich durch die gemeinsame Fischereipolitik der EU geregelt wird. Auch dieser Bereich ist Teil der Brexit-Verhandlungen.

Gove war vor der Brexit-Abstimmung als großer Leave-Befürworter in Erscheinung getreten. Nun kündigte er an, dass Großbritannien, sobald es aus der Union ausgetreten ist, die Kontrolle über seine Gewässer bis auf 200 Meilen vor seiner Küste bzw. zur Mitte des Ärmelkanals ausdehnen könne. Wenig begeistert von der Ankündigung zeigte sich Micheal Creed, der Landwirtschafts- und Ernährungsminister Irlands. Er bezeichnete den Schritt als „unwillkommmen und nicht hilfreich“.

 

Britain moves to ‘take back control’ over fishing in its waters