Chemikalien: Bedenken wegen Industrie-Einfluss auf Ausnahmeregelungen

12. Okt 17

Das European Environmental Bureau (EEB) hat gegenüber der EU-Kommission Bedenken daran geäußert, dass ein Industrieberatungsunternehmen in die Empfehlung von Ausnahmeregelungen für die möglicherweise krebserregende Chemikalie PFOA involviert war. Die Empfehlungen zur Chemikalie werden bei einem Treffen der Stockholm Konvention Mitte Oktober präsentiert.

In einem von 19 NGOs unterschriebenen Brief wandte sich das EEB an die EU und forderte, Interessenskonflikte zu vermeiden und von der Ausnahmeregelung für die Chemikalie abzusehen. Die EU beauftragte das Unternehmen BiPRO mit der Evaluierung der Gefahren von PFOA, obwohl zu dessen Klienten auch Firmen gehören, welche die Chemikalie herstellen.

PFO ist eine Chemikalie, die bei der Produktion von Teflon verwendet wird, das bei Küchengeschirr und Kleidung zum Einsatz kommt. In Studien wird es mit verschiedenen Arten von Krebs in Verbindung gebracht.

 

EEB: Concerns raised about industry influence over exemptions for cancer linked chemicals