Earth Overshoot Day so früh wie noch nie

Schon am 2. August hat die Menschheit heuer mehr Ressourcen verbraucht als in einem Jahr Jahr erneuert werden können. Für den Rest des Jahres machen wir ökologische Schulden und vernichten die stillen Reserven der Erde. Verschiedene Umweltorganisationen und auch die IG Windkraft rufen anlässlich des Erdüberlastungstages (Earth Overshoot Day) zu einem effizienteren und nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen auf. 

Die Überbeanspruchung des Planeten zeigt sich schon heute in geplünderten Meeren, vernichteten Urwäldern, kaputten Böden, schwindender Biodiversität und allen voran im Anstieg des CO2 in der Atmosphäre. Dies ist der Beginn eines gefährlichen Teufelskreises, da der Klimawandel selbst wiederum Boden, Wälder, Meere und Artenvielfalt gefährdet. Verschärfung bestehender Ungerechtigkeiten, Ressourcenkonflikte, Naturkatastrophen, Hunger und Kriege sind die Folge davon.

Ein weiterer Grund zur Sorge ist der Zeitpunkt des Erdüberlastungstages. Während er im Jahr 2000 noch am 1. Oktober stattfand, sind wir nunmehr bereits am 2. August am Ende unserer natürlichen Ressourcen. Sechs Tage früher noch als 2016. Besonders besorgniserregend: Die Menschheit verbraucht schon seit 30 Jahren mehr Ressourcen, als nachhaltig vorhanden sind und lebt auf Kosten der nächsten Generationen. 

Neben Ressourcen- und Energieeinsparung sind die erneuerbaren Energien erstes Mittel der Wahl, wenn es um den Klimaschutz geht. Lösungen werden bereits global umgesetzt. Mehr Investitionen laufen weltweit mittlerweile in erneuerbaren Energien als in fossile Energieerzeugung. Die Windenergie nimmt hier eine Schlüsselposition ein. Allein im Jahr 2017 wurden durch die Nutzung der Windkraft in Österreich mehr als 3,7 Millionen Tonnen CO2 vermieden. Das ist ungefähr so viel CO2, wie 1,6 Millionen Autos ausstoßen, das sind 35% aller Autos Österreichs.

 

IG Windkraft: Ökologischer Schuldenberg wächst

WWF: Welterschöpfungstag am 2. August: Ab jetzt sind wir im Öko-Defizit