EEB: Prioritäten für das Trio Estland, Bulgarien, Österreich

Am 8. November 2016 hat das European Environmental Bureau (EEB) gemeinsam mit Birdlife und Seas at Risk ihre Umweltprioritäten für die Triopräsidentschaft (Estland, Bulgarien, Österreich) an Bundeskanzler Christian Kern gerichtet. Österreich wird in in 2. Hälfte 2018 den Vorsitz im Rat der Europäischen Union inne haben. Besonders die Verhandlungen mit Großbritannien über den Austritt aus der Europäischen Union (Brexit) wird in der Periode Juli 2017 bis Dezember 2018 von besonderer Bedeutung sein. Der Brexit könnte aber sogar als Anstoß für die EU dienen, sich für eine nachhaltige Entwicklungsagenda auf globaler Ebene und den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen einzusetzen.

Die drei Umweltorganisationen erwarten vom Trio Estland-Bulgarien-Österreich, dass es besonderen Augenmerk auf die Umsetzung der Agenda 2030 (Nachhaltige Entwicklungsziele/SDGs), den Kampf gegen den Klimawandel und die Schaffung der Kreislaufwirtschaft besonders durch Verbesserungen im Produktdesign und Abfallbewirtschaftung richtet. Aber auch die Umsetzung des 7. Umweltaktionsprograms (Governance), der Schutz der Biodiversität, Nanotechnologie sowie nachhaltige Landwirtschaft sind im Forderungskatalog enthalten.

Die Triopräsidentschaft beginnt mit Estland im 2. Halbjahr 2017, gefolgt von Bulgarien (Jänner 2018-Juni 2018) und Österreich (2. Halbjahr 2018). Eine „Triopräsidentschaft“ einigt sich schon frühzeitig auf Themen, in denen es zusammenarbeiten möchte.

Die Prioritäten von EEB, Birdlife und Seas at Risk sind online seit dieser Woche verfügbar.

 

EEB-Prioritäten für die Europäische Union für die Trio-Präsidentschaft 2017-2018 von Estland, Bulgarien und Österreich