Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat gestartet

09.Feb 17

Eine Allianz verschiedener Umweltorganisationen aus ganz Europa hat am 8. Februar eine Europäische Bürgerinitiative für ein Verbot des Pestizids Glyphosat gestartet. Das Unkrautvernichtungsmittel wird schon lange kritisiert und steht u. a. im Verdacht, Krebs zu erregen. Heuer wird auf europäischer Ebene über eine weitere Zulassung entschieden.

Ziel der Europäischen Bürgerinitiative sind ein Verbot von Glyphosat, Transparenz und Unabhängigkeit im Zulassungsverfahren sowie EU-weite verbindliche Reduktionsziele für den Einsatz von Pestiziden. Damit sich die Europäische Kommission mit dem Anliegen der Initiative beschäftigt, müssen Unterschriften von einer Million UnionsbürgerInnen gesammelt werden. Da noch heuer über eine weitere Zulassung des Pestizids entschieden werden soll, wollen die UnterstützerInnen der Initiative schon bis zum Sommer die benötigte Anzahl erreichen.

In Österreich rufen Global 2000 und Greenpeace zur Unterzeichnung auf und richteten sich auch an die Politik. „Politikerinnen und Politiker in Österreich und in Europa müssen endlich den Schutz der öffentlichen Gesundheit über die Profitinteressen von Bayer, Monsanto und Co. stellen“, fordert Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Sebastian Theissing-Matei und wandte sich speziell an Umweltminister Rupprechter: „Bundesminister Andrä Rupprechter ist selbstverständlich auch eingeladen, zu unterzeichnen. Der Minister muss sich endlich zur Notwendigkeit eines Glyphosat-Verbots bekennen.“

 

Europäische Bürgerinitiative: Stop Glyphosate

Presseaussendung GLOBAL 2000: Startschuss für Europäische Bürgerinitiave gegen Glyphosat

Presseaussendung Greenpeace: Glyphosat: Greenpeace ruft zur Unterstützung der Europäischen Bürgerinitiative auf