Ökostromnovelle: Windkraft fordert mehr Berücksichtigung

17. März 17

Nachdem der Wirtschaftsausschuss des Nationalrats die kleine Ökostromnovelle am Dienstag auf den Weg in das Nationalratsplenum gebracht hat, wurde der Entwurf von der IG Windkraft kritisiert. Die Interessenvertretung argumentiert, dass mit den geplanten Maßnahmen weder die Warteschlange der genehmigten Windprojekte abgebaut werden könne, noch mehr Ökostrom erzeugt werde.

Laut IG Windkraft hängen nach wie vor 260 genehmigte Windräder mit einer Leistung von 850 MW in der Warteschlange und können nicht gebaut werden. „Es ist wirklich unverständlich, wieso man den Spielraum durch die gesunkenen Ökostromkosten nicht nutzt um die Warteschlange abzubauen und gleichzeitig das Ökostromgesetz wieder flott zu bekommen für neue Ökostromprojekte“, so Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft.

Zur kompletten Stromversorgung mit erneuerbaren Energien ist es noch ein weiter Weg, der mit der kommenden großen Ökostromnovelle ermöglicht werden muss. Moidl fordert den Nationalrat auf das Ökostromgesetz zu einem Erfolgsgesetz zu machen, das Österreich mehr Ökostrom bringt.

 

Presseaussendung IG Windkraft

Ökostromnovelle: Wo bleibt die Berücksichtigung der Windkraft?