Umweltorganisationen kritisieren Pläne zur Revision der REACH-Richtlinie scharf

23. März 17

NGOs haben das Vorgehen der EU-Kommission bei der Diskussion rund um die Revision von Anhängen der REACH-Richtlinie für die Behandlung von Nanomaterialien scharf kritisiert.

Bei einem Treffen am 14. und 15. März wurde eine neues „Non-Paper“ der Kommission präsentiert. Dieses habe laut Tatiana Santos vom Europäischen Umweltbüro Empörung bei NGOs, Mitgliedstaaten und der Europäischen Chemikalienagentur Echa ausgelöst. Grund dafür war der äußerst geringe Umfang der Veränderungen im Dokument, verglichen mit der schon vor einem Jahr präsentierten Vorgängerversion. Die in diesem letzten CASC-Nano-Meeting eingebrachten Kommentare der Stakeholder waren von der Kommission nicht eingearbeitet worden.

Gründe dafür wurden von der Kommission nicht genannt. Das Faktum, dass das Non-Paper im Vergleich zur letzten Version kaum verändert wurde, zeige den „Unwillen“ der Kommission, die Kommentare der Mitgliedstaaten miteinzubeziehen, so Gregory Moore von der Schwedischen Chemikalienagentur.

 

Chemical Watch: Commission’s nanomaterials proposals 'outrage' member states, say NGOs