WHO-Konferenz Nanotechnologie und Gesundheit, Risikomanagement

Chemie & Nanotechnologie

Am 12. Dezember 2012 fand ein von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) organisiertes Arbeitstreffen im WHO-Regionalbüro für Europa in Bonn statt. Bei dem Treffen ging es um „Nanotechnology and human health: Scientific evidence and risk governance“.

Rund 25 TeilnehmerInnen diskutierten über gesundheitliche Fragen und Risiken im Zusammenhang mit Nanotechnologie. Vertreter der WHO, der EU-Kommission, der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA, der European Chemicals Agency (ECHA), der OECD sowie RepräsentantInnen mehrerer Universitäten, Forschungsinstitutionen, Pharmakonzernen und diverser NGOs nahmen an diesem Treffen teil. Auch Tatiana Santos Otero, Senior Policy Officer, Chemicals and Nanotechnology, vom European Environmental Bureau (EEB) war anwesend.

Viele Aspekte der Nanotechnologie wurden diskutiert, berichtet Tatiana Santos Otero, darunter gegenwärtige und zukünftige Applikationen der Nanotechnologie, die Gefahrenabschätzung, Toxizität, Alternativen, die Gesetzeslage und auch das zukünftige Risikomanagement.

Fast alle Anwesenden waren sich darüber einig, dass die fehlende Transparenz der Konzerne ein Problem sei. Mehr Information würden benötigt, um Nanomaterialien besser kontrollieren und nachverfolgen zu können. Die WissenschafterInnen waren sich darüber einig, dass von Nanomaterialien bestimmte Gefahren ausgehen können, berichtet Santos Otero.

Die Vertreterin von ECHA wies außerdem darauf hin, dass beispielsweise Nanomaterialien zumeist nicht richtig registriert werden.

Das European Environmental Bureau (EEB) hat eine Reihe von Unterlagen zum Thema Nanotechnologie veröffentlicht, die auf der Webseite des EEB zur Verfügung stehen. Auf dem österreichischen NanoinformationsPortal, an dem unter anderem das EU-Umweltbüro beteiligt ist, finden Sie zusätzliche Informationen in deutscher Sprache.

EEB Nanotechnology
NanoinformationsPortal