EU unterschreibt internationales Abkommen über Quecksilber

24. Mai 17

Am 19. Mai haben die EU und sieben Mitgliedstaaten das Übereinkommen von Minamata zur Verringerung der Belastung von Quecksilber unterzeichnet. Mit der Ratifizierung hat die EU den entscheidenden Beitrag für sein Inkrafttreten geleistet.

Der neue weltweite Vertrag soll dazu beitragen, Millionen von Menschen weltweit vor der Belastung durch das giftige Schwermetall zu schützen. Er wurde auf Initiative der EU ausgehandelt und 2013 abgeschlossen. Die EU und die sieben Mitgliedstaaten Bulgarien, Dänemark, Ungarn, Malta, die Niederlande, Rumänien und Schweden haben ihre Ratifizierungen bei den Vereinten Nationen hinterlegt. Damit haben inzwischen 52 Vertragspartner das Abkommen unterzeichnet, das ab dem 16. August für sie alle rechtlich bindend wird.

Elena Lymberidi-Settimo, Projektleiterin beim European Environmental Bureau und Koordinatorin der „Zero Mercury Working Group“ sagte zur Ratifizierung: „Die EU hat hier wieder ihre globale Führungsrolle gezeigt und dazu beigetragen, die 50 Länder-Marke zu erreichen, die zur Ratifizierung nötig war. Anlässlich dieses historischen Anlasses möchten wir die Regierungen bitten, Minamata und der Tragödie, die sich dort ereignet hat, Anerkennung zu erweisen und Aktivitäten zu setzen, um die weltweite Quecksilber-Belastung zu verringern.


EEB: EU ratification propels global mercury treaty into force