Umweltdachverband: Abschaffung der Flugabgabe wäre indirekte umweltschädliche Subvention

Mit einem ausdrücklichen „Nein“ stellt sich der Umweltdachverband gegen die Pläne von Finanzminister Schelling, eine Abschaffung der Flugabgabe im Rahmen der nächsten Steuerreform vorzusehen. „Der Flugverkehr ist schon jetzt gegenüber allen anderen Formen des Verkehrs steuerlich enorm bevorteilt. Während AutofahrerInnen brav Mineralölsteuer an den Fiskus abliefern, ist der Flugverkehr davon befreit. Auch im Bereich der Tickets sind internationale Flüge im Gegensatz zu anderen Formen des öffentlichen Verkehrs – wie Zug und Bus – von der Mehrwertsteuer entbunden. Diese eklatante Ungleichbehandlung zugunsten des extrem umweltschädlichen Flugverkehrs durch eine weitere Entlastung zu verschärfen, ist logisch nicht nachvollziehbar“, sagt Michael Proschek-Hauptmann, Geschäftsführer des Umweltdachverbandes. „Während Sozial-, Verkehrs-, Umwelt- und Wirtschaftsministerium um das Zustandekommen einer Energie- und Klimastrategie ringen, konterkariert der Finanzminister diese Bemühungen, indem er jetzt völlig kontraproduktive Vorschläge in die Diskussion einbringt. Die Flugabgabe weiter zu kürzen oder überhaupt zu streichen, ist wenig verantwortungsvoll und wird von uns aufs Schärfste abgelehnt.“


Umweltdachverband Pressemitteilung