VCÖ: Österreichs Verkehrssystem ist umfassend zu sanieren

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) bezeichnet das  Verkehrssystem in Österreich als „Sanierungsfall“. Die derzeitige Infrastrukturpolitik und Verkehrsplanung würden in vielen Bereichen im Widerspruch zu beschlossenen Klima- und Energiezielen stehen. Vordringlich seien der Ausbau der Infrastrukturen für die E-Mobilität, aber auch für den Öffentlichen Verkehr, für Fußgängerinnen und Fußgänger und Radverkehr. Zudem sei die Straßenverkehrsordnung (StVO) zu umfassend zu modernisieren.

„Wir stehen vor den größten Änderungen in der Mobilität seit Beginn der Massenmotorisierung. Diese Veränderungen sind aufgrund von Rahmenbedingungen wie dem Klimaabkommen von Paris auch dringend nötig“, sagt VCÖ-Experte Markus Gansterer fest.

Das Klimaabkommen von Paris bedeutet, dass der Verkehr bis zum Jahr 2050 ohne Erdöl funktionieren muss. Im Jahr 2015 verbrannte der Verkehr in Österreich noch 7,7 Millionen Tonnen Erdöl (davon 99 Prozent der Kfz-Verkehr) und verursachte fast 22 Millionen Tonnen CO2. Zudem ist der Verkehr durch Unfälle, Abgase und Lärm für zahlreiche Gesundheitsprobleme verantwortlich.

Der VCÖ hat eine neue Publikation zur Sanierung des Verkehrssystems sowie ein Factsheet dazu veröffentlicht.


VCÖ Pressemitteilung

VCÖ Factsheet