Zehn Punkte für eine erfolgreiche Umweltpolitik unter Bulgariens Ratspräsidentschaft

11. Jan 18

Von Januar bis Ende Juni 2018 wird Bulgarien den Vorsitz im Rat der Europäischen Union übernehmen. Um dem Land eine erfolgreiche Umweltpolitik zu erleichtern, veröffentlichte das Europäische Umweltbüro (EEB) als Dachverband von mehr als 140 Umweltorganisationen in über 30 Ländern, zehn „grüne Tests“ für die bevorstehende bulgarische Präsidentschaft. Gemeinsam mit BirdLife Europe und Seas At Risk appelliert die Organisation an den bulgarischen Vorsitz, ein nachhaltiges Europa voranzutreiben, das seine zerstörerischen Wirkungen auf Klima, Biodiversität und öffentliche Gesundheit drastisch reduziert. So soll Bulgarien beispielsweise sicherstellen, dass die Pläne für den EU-Haushalt nach 2020 dem Pariser Klimaabkommen und der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung Rechnung tragen. Außerdem, so das Forderungspapier, soll Bulgarien dafür sorgen, dass der Brexit-Prozess nicht zu einer Untergrabung der EU-Umweltstandards führt. Weiters ist es von Bedeutung, mit Hilfe Bulgariens die Energie-Effizienz und den Anteil erneuerbarer Energien in der Europäischen Union auszubauen.

Bulgarien setzt in seinem Programm zum Vorsitz auf vier Schwerpunkte: Wirtschafts- und Außenpolitik, die Integration der westlichen Balkanländer sowie die Digitalisierung. Inwiefern das Land auch das notwendige Erreichen von Klimazielen und die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks der Union vorantreiben wird, wird sich in den nächsten sechs Monaten zeigen. Ab 1. Juli 2018 wird Österreich den Vorsitz übernehmen.

 

The EEB‘s Ten Green Test for the Bulgarian Presidency of the European Union

Programm des bulgarischen Vorsitzes im Rat der Europäischen Union