BMK: 10 Millionen Euro für Loss & Damage-Fonds
Vielfach sind die Staaten des globalen Südens von den Folgen der Klimakrise besonders betroffen. Zudem verfügen sie oft nicht über die finanziellen Mittel, um auf klimabedingte Verluste und Schäden zu reagieren. Hier soll der sogenannte „Loss and Damage Fund“ international Abhilfe schaffen.
Österreich hat bereits im Rahmen der COP 27 (2022) festgelegt, umfassend zur Finanzierung von Loss und Damage beizutragen. Konkret wurden für die Periode 2023 – 2027 mindestens 50 Millionen Euro aus dem Budget des Klimaschutzministeriums für entsprechende Finanzierungen vorgesehen. Aus diesem Budgettopf konnten schon Beiträge an das Welternährungsprogramm und für Frühwarnprojekte geleistet werden, die helfen, im Krisenfall informierte Entscheidungen rechtzeitig treffen zu können, und somit den Eintritt von Verlusten und Schäden bestmöglich zu vermeiden.
Nun erfolgt die erste Auffüllung des neuen „Verluste und Schäden Fonds“ und das BMK stellt zehn Millionen Euro zur Verfügung. Mit diesem Beitrag des Klimaschutzministeriums hat Österreich die Möglichkeit, ein Mitglied in den Verwaltungsrat zu entsenden und somit bei der weiteren Ausgestaltung des Fonds, seiner Governance und seiner Satzung entscheidend mitzuwirken. Insgesamt beläuft sich der Beitrag des BMK zur internationalen Klimafinanzierung in Summe auf 360 Millionen Euro für 2024-2027.
Als "Verluste und Schäden" werden jene Auswirkungen der Klimakrise gesehen, die sich nicht mehr durch Klimaschutz oder Klimawandelanpassungsmaßnahmen vermeiden lassen. Dazu zählen etwa der Anstieg des Meeresspiegels und Extremwettereignisse wie Überschwemmungen, Hurrikane und tropische Wirbelstürme.