BMK: 87 Prozent der öffentlichen Stromversorgung im ersten Quartal erneuerbar
Österreich ist auf bestem Weg, sein Ziel von 100 Prozent Strom aus Erneuerbaren bis 2030 zu erreichen. Das zeigen die Zahlen des Verbands Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) für das erste Quartal 2024: Sonne, Wind und Wasser erzeugten 86,5 Prozent der öffentlichen Nettostromversorgung in Österreich. In den vergangenen Jahren lag der Anteil im Vergleichszeitraum zwischen 50 und 60 Prozent.
Trendwende eingeläutet
Die Wintermonate sind üblicherweise geprägt von einem höheren Importbedarf und einem höheren Anteil fossiler Energien, als im restlichen Verlauf des Jahres. Im ersten Quartal 2023 musste ein Fünftel des Strombedarfs importiert werden. Heuer wurde Österreich wegen der gestiegenen Produktion aus Erneuerbaren vom Importeur zum Stromexporteur. Die intensiven Arbeiten zum Ausbau der Erneuerbaren Energien des Klimaschutzministeriums tragen Früchte, die Energiewende ist voll im Gang.
Am meisten Strom konnte Laufwasser mit 7.336 Gigawattstunden (GWh) bzw. 48,1 Prozent zur öffentlichen Nettostromerzeugung beitragen (33,8 Prozent im ersten Quartal 2023). Auch die Windkraft legte mit 3.224 GWh um 25 Prozent zu (erstes Quartal 2023: 2.573 GWh). Der Anteil von Photovoltaik an der öffentlichen Nettostromerzeugung hat sich gar vervierfacht (730 GWh erstes Quartal 2024, 177 GWh erstes Quartal 2023). Die Zahlen stammen von ENTSO-E und sind unter Energycharts abrufbar.
Voll auf Klimazielkurs: 87 Prozent der öffentlichen Stromversorgung im ersten Quartal erneuerbar