BMK: Klimafonds-Jahresprogramm: Innovationen für den Klimaschutz

Der Klima- und Energiefonds setzt einen verstärkten Schwerpunkt auf mehr Energieeffizienz, mehr Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energie sowie die Modernisierung und Digitalisierung von Energie- und multimodalen Mobilitätssystemen. Im neuen Förderjahr stehen dafür 657 Millionen Euro zur Verfügung. Insgesamt 21 Programme tragen dazu bei, leistbare Lösungen für den Klimaschutz zu erarbeiten, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und Wertschöpfung für den Standort Österreich zu sichern. Der Klima- und Energiefonds der Bundesregierung ist dotiert aus Mitteln des BMK sowie aus europäischen Fördertöpfen. Österreich will bis 2040 klimaneutral werden. Erreicht werden kann dieses Ziel durch den raschen Umbau unseres Energie- und Mobilitätssystems, wie zum Beispiel den Umstieg auf intelligente, erneuerbare Wärme. Neben den etablierten Programmen „Mission Klimaneutrale Stadt“, „Klima- und Energiemodellregionen“ und „Klimawandel-Anpassungsmodellregionen (KLAR!)“, die 2024 fortgesetzt und weiterentwickelt werden, gibt es das neue Programm „Leuchttürme der Wärmewende“, dotiert mit 45 Millionen Euro. Mit seinen Programmen unterstützt der Klima- und Energiefonds 2024 verstärkt Pilotprojekte mit Vorbildcharakter, die – sobald sie in die breite Umsetzung gelangen – klimaschädliche Emissionen im großen Stil einsparen können.

Das Jahresprogramm im Überblick

Das Jahresprogramm 2024 umfasst 21 Förderprogramme in den fünf Aktionsfeldern Energie, Mobilität, Industrie, Kommunen, Regionen und Klimawandelanpassung sowie Bewusstseinsbildung und Finanzierung. Es steht ein Gesamtbudget von rund 657 Millionen Euro (plus 13 Prozent gegenüber 2023) zur Verfügung. Folgende Programme werden heuer erstmals gestartet: Ziel der beiden neuen Initiativen „Leuchttürme der Wärmewende“ und „Betriebliche Niedertemperaturwärme“ ist der Umstieg auf intelligente, erneuerbare Wärme als Ersatz von fossilen Energieträgern – insbesondere Gas – mit Technologien aus Österreich in Vorzeigeprojekten. Ein neuer zusätzlicher Fokus wird im Rahmen des FTI-Programms „Zero Emission Mobility“ gesetzt: Mit „Rail4Climate“ unterstützt der Fonds erstmals die österreichische Bahnindustrie dabei ihre Kapazität und Produktivität zu erhöhen. Knapp 250 Millionen Euro sind für Projekte im Bereich „Energiewende vorantreiben“ vorgesehen. In dieses Aktionsfeld fallen unter anderem die Förderprogramme „Photovoltaik“ und „Energiespeicher“, das Investitionen in besonders innovative Großspeicher (Strom, Wärme, Kälte) fördert sowie die bewährte Energieforschungsausschreibung. Mit knapp 228 Millionen wurde auch der Förderschwerpunkt „Mobilitätswende umsetzen“ budgetär aufgestockt. Erneut fortgeführt wird die E-Mobilitätsoffensive mit mehr als 114 Millionen Euro Fördermittel.

Der Klima- und Energiefonds

Der Klima- und Energiefonds hat seit seiner Gründung 2007 mit einem Gesamtförderbudget von etwa 3,2 Milliarden Euro rund 370.000 klimawirksame Projekte begleitet. Er trägt mit seinen Programmen zur Erreichung der Ziele für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen bei.

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