BMLUK: Gemeinsame Forschungsförderung von Bayern, Südtirol und Österreich
In herausfordernden Zeiten setzen Bayern, Südtirol und Österreich ein klares Zeichen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Sachen Forschungsförderung: Erstmals werden im Rahmen der Forschungskooperation Mittel gebündelt, um gemeinsam praxisnahe Forschung für Agro-Innovation zu ermöglichen. Mit diesem Ansatz wird die nachhaltige Land-, Forst- und Wasserwirtschaft in den drei Regionen unterstützt. Ziel ist es, die Forschungseinrichtungen stärker zu vernetzen und Innovationen im Agrar- und Lebensmittelsektor zu fördern. Der Fördertopf ist mit insgesamt 1,5 Millionen Euro ausgestattet. Herausforderungen und Zukunftsthemen wie Biodiversität, Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel, Digitalisierung und regionale Produktion beschäftigen die Land- und Forstwirtschaft in Bayern, Südtirol und Österreich gleichermaßen.
Zwei Forschungsthemen stehen bei der Kooperation im Fokus:
Zirkuläre Bioökonomie: Optimiertes Nutzen von Ressourcen, Reduktion von Abfällen und das Fördern nachhaltiger, zirkulärer Prozesse im Kontext von Land-, Forst- und Wasserwirtschaft.
Klimafitte Landwirtschaft: Binden von Kohlenstoff in Böden und Vegetation, Klimaresilienz und Reduktion von Treibhausgasemissionen.
Ab 30. Mai 2025 können Forschungsprojekte zu diesen Themen mit Beteiligung von mindestens zwei Forschungspartnern aus unterschiedlichen Regionen über die Forschungsplattform DaFNE (www.dafne.at) eingereicht werden. Die Einreichfrist endet am 30. September.
Forschungs- und Innovationspakt
Seit 2016 besteht ein internationaler Forschungs- und Innovationspakt zwischen Bayern, Südtirol und Österreich. Ziel ist es, Forschungskapazitäten effizienter zu nutzen, Synergieeffekte zu schaffen und gemeinsame Forschungsschwerpunkte zu setzen. Die drei Länder wollen noch enger zusammenarbeiten und gemeinsam Projekte der land-, forst- und wasserwirtschaftlichen Forschung sowie betreffend Schutz und Management natürlicher Ressourcen durchführen. Die 1,5 Millionen für den neuen, gemeinsamen Fördertopf im Jahr 2025 werden zu gleichen Teilen von den zuständigen Ministerien aufgebracht.
Gemeinsame Forschungsförderung von Bayern, Südtirol und Österreich