Der Abbau von fluorierten Treibhausgasen in der EU wird fortgesetzt
7. Feb 2020
Der EUA-Bericht "Fluorierte Treibhausgase 2019" bewertet anhand gemeldeter Daten über Produktion, Import und Export von europäischen Unternehmen im Jahr 2019, die Zerstörung und die Verwendung von F-Gasen bis 2018. Er befasst sich mit den Fortschritten, die sowohl im Rahmen des laufenden EU-weiten Abbaus von fluorierten Kohlenwasserstoffen (HFC) als auch des weltweiten Abbaus von HFC, der 2019 im Rahmen der so genannten Kigali-Abänderung des Montrealer Protokolls begann, erzielt wurden.
F-Gase sind synthetische Chemikalien, die in Kühlschränken über Wärmepumpen bis hin zu Klimaanlagen verwendet werden. Der Bericht enthält auch Einzelheiten zu den unterschiedlichen Mengen an F-Gasen, die für verschiedene industrielle Anwendungen geliefert werden. Diese werden sowohl in physischen Mengen (in Tonnen) als auch in "globalen Erwärmungsmengen" ausgedrückt. Das heißt, in physischen Mengen, die mit dem globalen Erwärmungspotential von Fluorkohlenwasserstoffgasen gewichtet und in CO2-Äquivalenten Tonnen (CO2e) gemessen werden.
Da F-Gase zum Klimawandel beitragen, ist die schrittweise Verringerung ihres Einsatzes ein wichtiger Teil der EU-Strategie zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und hin zur Klimaneutralität geworden. Die F-Gas-Verordnung zielt darauf ab, die F-Gas-Emissionen der EU bis 2030 um zwei Drittel gegenüber den Werten von 2014 zu senken.
Der Abbau in der EU erfolgt durch ein System jährlicher Quoten, die den HerstellerInnen und Importeuren zugeteilt werden. Im Jahr 2018 blieb die EU-weite Menge der in Verkehr gebrachten HFCs das dritte Jahr in Folge um 1% unter der Gesamtobergrenze des Marktes. Der HFC-"Verbrauch" der EU lag 2018 um 46 % unter dem ersten Grenzwert, der in der Kigali-Abänderung des Montrealer Protokolls für 2019 für die EU festgelegt wurde.
Die Emissionen fluorierter Treibhausgase sind in der EU seit 2015 rückläufig, nachdem sie 15 Jahre lang ununterbrochen jährlich angestiegen sind. Im Jahr 2017 gingen die gesamten Emissionen fluorierter Treibhausgase um 2 % zurück.