Designierte EU-Verkehrskommissarin Vălean überzeugt nur teilweise
21. Nov 19
Die designierte EU-Kommissarin für Verkehr hat sich in ihrem Hearing letzte Woche zu verstärkten Maßnahmen zur Emissionssenkung im Bereich der Seeverkehr bekannt. Dagegen hat sich sich nich klar für eine Verringerung der Klimaauswirkungen im Flugverkehr ausgesprochen. Die NGO Transport & Environment (T&E) bewertete die Anhörung von Adina-Ioana Vălean im Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments gemischt. Ein weiterer Schwachpunkt von Vălean war es, dass sie wenige Einzelheiten zum Ausbau von Infrastruktur für emissionsfreien Straßenverkehr erforderlichen Infrastruktur darlegte.
Vălean schwankte bei ihren Aussagen über die Steuerprivilegien der Fluggesellschaften. Es sei eine Möglichkeit, dass sowohl marktkonforme als auch nicht marktkonforme Marktmaßnahmen zur Dekarbonisierung dieses Sektors beizutragen, der für schätzungsweise 4,9 % der vom Menschen verursachten globalen Erhitzung verantwortlich ist. Die Nominierte wies jedoch auch darauf hin, dass neue Kraftstoffe eine vielversprechende Möglichkeit seien, um den Flugverkehr nachhaltiger zu gestalten.
William Todts, Geschäftsführer von T&E, sagte: "Frau Vălean hat zu Recht darauf hingewiesen, dass es für Europa absolut notwendig ist, auf die Klimaauswirkungen der Schifffahrt zu reagieren. Sie hat sich dafür ausgesprochen, den Schiffsverkehr ins Emissionshandelssystem der EU einzugliedern. Aber die neue Kommissarin muss sich auch um die Klimaauswirkungen des Luftverkehrs kümmern, und die unfaire Befreiung der Fluggesellschaften von der Treibstoffbesteuerung zu beenden."