Die erste und die letzte Generation - ein Portrait der Umweltbewegungen in Österreich
Umweltpolitik ist ein prägendes Element in der Geschichte Österreichs nach dem 2. Weltkrieg und engmaschig mit den demokratischen Strukturen des Landes verknüpft. Sie stärken die Zivilbevölkerung, indem sie sich für die Erhaltung natürlicher Ressourcen als unsere Lebensgrundlage einsetzen, gesundheitsfördernde Strukturen stärken, Gerechtigkeit einfordern und den demokratischen Diskurs ankurbeln.
Die Umweltschutzbewegung zeigt sich heute in vielen unterschiedlichen Formen, die sich im Laufe ihrer Entstehung seit den 1970er-Jahren verändert und weiter entwickelt haben. Ob Waldbesetzungen, Klimademonstrationen, Online-Petitionen, unterschiedliche Ausprägungen des zivilen Ungehorsams, Protestaktionen wie Straßenblockaden und das Beschütten von Gemälden in Museen sind Versuche, die Öffentlichkeit auf die alarmierenden Berichte des Klimarates aufmerksam zu machen und die Politik endlich zum Umsetzen klimapolitischer Maßnahmen zu bewegen. Während sich die Wissenschaft einig ist und sich hinter die Forderungen der Aktivist*innen stellt, stempeln weite Teile der Politik und Medien diese als „radikale Störenfriede“ ab.
Es wird ein Blick hinter die Kulissen geworfen und nachgefragt, wer die Menschen und Organisationen hinter den Aktionen sind, was sie fordern, und was sie dazu bewegt, sich als Aktivist:innen, Provokateur:innen und „Störenfriede“ in den Dienst des Klima- und Umweltschutzes zu stellen.
Vertreter:innen verschiedener Generationen von Umweltaktivist:innen, die allesamt auch Expert:innen in unterschiedlichen Wissenschaftsgebieten sind, erklären Ihre Perspektive zur Lage in Bezug auf die diversen Umweltproblematiken, welche sich nicht auf die derzeit überwiegend geführte Klima- und CO2-Debatte beschränken.
Was waren die auslösenden Geschehnisse für die „erste Generation“, um welche Themen ging es bei den ersten Aktionen der 1970er- und 80er-Jahre und was haben diese bewirkt? Was hat sich seitdem in der Politik, Gesetzgebung, Medienlandschaft und im Bewusstsein der Bevölkerung verändert und was muss heute, 50 Jahre später, aus Sicht der „letzten Generation“ noch getan werden?
Wie immer ist auch das Publikum herzlich eingeladen, sich aktiv durch Fragen und Inputs zu beteiligen.
1010 Wien