EEB für verpflichtende Maßnahmen zu Produktlebensdauer

1. Juni 17

Das EEB meldet sich in dieser Angelegenheit zu Wort, nachdem ein Entwurf des Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz dazu schwächer als erwartet ausgefallen war.

Die Ziele der EU im Bereich Kreislaufwirtschaft sollten darauf abzielen, die Lebensdauer von Produkten zu verlängern, die Verfügbarkeit von Reparaturservices und Ersatzteilen zu verbessern und KonsumentInneninformation und –rechte verbessern. All diese Maßnahmen sollten bindend sein und nicht freiwillig, so ExpertInnen des European Environmental Bureau.

Das EEB meldet sich in dieser Angelegenheit zu Wort, nachdem ein Entwurf des Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz dazu schwächer als erwartet ausgefallen war. Der Report umreißt Vorschläge für die Verbesserung der Haltbarkeit und Reparierbarkeit von IT-Produkten und Haushaltsgeräten am EU-Markt.

Die angenommene Resolution ist jedoch weniger ambitioniert als ein Entwurf des grünen EU-Parlamentariers Pascal Durand und basiert stark auf freiwilligen Maßnahmen um die vorzeitige Obsoleszenz von Produkten einzudämmen.

Carsten Wachholz, Senior Policy Officer des EEB zu Ressourcen und Produktpolitik sagte dazu: „Die MEPs haben heute die Gelegenheit vergeben, entschieden gegen die vorzeitige Obsoleszenz von Produkten einzutreten. Wegwerfprodukte sind ein Ärgernis für die KonsumentInnen, führen zu exzessivem Ressourcenverbrauch und verhindern die Schaffung von Arbeitsplätzen im Reparaturbereich.“

 

EEB: Measures to extend the lifetime of products should be compulsory not voluntary