Eine neue politische Agenda für Europa nach dem Coronavirus

26. Nov 20

Die Coronavirus-Pandemie ist ein Schock für das tägliche Leben der meisten Menschen in Europa. Eine Gesundheitskrise verwandelte sich in eine Jobkrise und dann in die tiefste Rezession seit den 1930er Jahren. Mit dem Zerfall der Lieferketten brachen ganze Sektoren zusammen. Allein in Europa gingen bis zum Sommer 2020 5,5 Millionen Arbeitsplätze verloren, und die Arbeitslosenquote unter den unter 25-Jährigen stieg dreimal so schnell wie die Gesamtarbeitslosenquote in der EU. Sie liegt aktuell bei rund 17%.

Oft sind die ersten, die ihren Arbeitsplatz verlieren, diejenigen, deren Beschäftigung bereits prekär war - Verkäufer*innen, Künstler*innen, Reinigungskräfte und viele im informellen Sektor Beschäftigte. In einer Welt, in der die meisten Menschen auf das Einkommen ihrer Arbeitskraft angewiesen sind, sind die Auswirkungen der Jobkrise katastrophal.

 

Gesunde Alternative zur Rückkehr zur „Normalität“

In dem Bericht „Escaping the growth and jobs treadmill: a new policy agenda for post-coronavirus Europe“ wird dargestellt, dass es eine Alternative zur Rückkehr zur „Normalität“ gibt, welche die Klippenkante vermeidet, auf der wir uns über Jahre bewegt haben. Die bestehende politische Landschaft wird durch wirtschaftliche Ideen und Instrumente eingeschränkt, die für eine andere Zeit entwickelt wurden. Während der Auftaktveranstaltung wird eine neue politische Agenda für Europa nach dem Coronavirus aus Sicht von Umwelt- und Jugendorganisationen skizziert. Dieser gemeinsame Bericht des Europäischen Umweltbüros und des Europäischen Jugendforums enthält einen politischen Entwurf für die Schaffung von Arbeitsplätzen in einer EU nach der Pandemie und eine Vision für die Revolutionierung der Zukunft der Arbeit, einschließlich universeller Grundeinkommen, kürzerer Arbeitswochen, Jobsharing, Arbeitsplatzgarantien und Wirtschaftsdemokratie.

 

Escaping the growth and jobs treadmill

Report Launch: Escaping the growth and jobs treadmill – 25. November