Einigung mit Ministerrat: Umweltausschuss des EU-Parlaments stimmt über Plastiksackerl-Richtlinie ab

Circular Economy Package (Abfall), Nachhaltigkeit & Wirtschaft (Greenjobs)

Das EU-Parlament hat sich am 17. November 2014 mit dem Ministerrat auf einen Kompromiss bei der Richtlinie über Plastiksackerln geeinigt. Am 24. November stimmte der Umweltausschuss über den Kompromiss ab.

Der Verbrauch von Plastiksackerln soll drastisch gesenkt werden. Einer Schätzung des wissenschaftlichen Dienstes des Europäischen Parlaments zufolge verbrauchten EU-BürgerInnen 2010 durchschnittlich 200 Plastiksackerln pro Person.

Mitgliedstaaten haben zwei Optionen, die Richtlinie umzusetzen. Entweder sie reduzieren die Anzahl der verbrauchten Plastiksackerln auf durchschnittlich 90 pro Bürger bis 2019 und auf 40 bis 2025 oder sie stellen sicher, dass ab 2018 keine kostenlosen Plastiksackerln mehr zur Verfügung gestellt werden.

Die dänische Berichterstatterin Margarete Auken (Grüne) erklärte nach der Abstimmung im April 2014, dass das Plenum die Vorschriften zum Umgang mit Plastiksackerln bedeutend verschärft habe. Vor allem durch die Einführung von Verringerungszielen und der Verpflichtung, Plastiksackerln nicht mehr kostenlos abzugeben.

EU-Parlament Pressemitteilung