Erdölbohrungen vor den Kanarischen Inseln: Spanische Behörden beschlagnahmen Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise
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Die spanischen Behörden haben das Greenpeace-Schiff „Arctic Sunrise“ im Hafen von Arrecife, Lanzarote, beschlagnahmt, um die Proteste der UmweltschützerInnen gegen die Ölbohrungen des Mineralölkonzerns Repsol vor den Kanarischen Inseln zu behindern.Als Grund geben die Behörden die Greenpeace-Proteste am 15. November an, bei denen zwei AktivistInnen aus Spanien und Italien verletzt wurden. Die beiden AktivistInnen wurden verletzt, als ihre Barkasse von einem Schiff der spanischen Marine gerammt wurde. Die Behörden haben eine Untersuchung über den Vorfall eingeleitet und nehmen diese als Anlass, um das Greenpeace-Schiff zu beschlagnahmen. Dieses würde erst gegen die Bezahlung von 50.000 Euro Kaution wieder freigegeben werden, kritisiert Greenpeace in einer Stellungnahme.
Gegen die Erdölbohrungen vor den Kanarischen Inseln gibt es starken Widerstand, nicht nur von internationalen Umweltschutzorganisationen sondern auch von der lokalen Bevölkerung, den politischen Parteien in Spanien und der Regionalregierung der Kanaren.