Erneuerbare Energien forcieren Umweltschutz

21. Jan 21

Wie die EEA mitteilte, habe sich die Qualität von Luft und Wasser zwischen 2005 und 2018 verbessert. Der EEA zufolge habe der verstärkte Gebrauch von Photovoltaik, Wind und Biomasse bei der Stromproduktion in der EU zwischen 2005 und 2018 eine signifikante Verringerung klimaschädlicher Treibhausgase bewirkt.

Das ist folglich nicht der einzige Vorteil der Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energiequellen: Das Wachstum der Erneuerbaren seit 2005 habe in mehrerer Hinsicht auch den auf der Umwelt lastenden Druck reduziert, beispielsweise im Hinblick auf die Bildung von Feinstaub sowie die Versauerung und schädlichen Zusammensetzung von Nährstoffen in Gewässern (Eutrophierung). Damit bedeutet der verstärkte Einsatz von erneuerbaren Energien in Europa ein wichtiges Mittel im Kampf gegen die Klimakrise wie auch für Umweltschutz.

 

Tempo des Umstiegs muss sich erhöhen

Nach Angaben der EEA lag 2019 der EU-weite Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtstrommix weniger als einen halben Prozentpunkt unterhalb des verbindlichen Ziels von 20 Prozent im Jahr 2020. Somit liefert die Kohle nicht mehr den Großteil der Elektrizität in der Europäischen Union. Dennoch sei der Energiesektor für fast ein Viertel aller EU-Klimagase verantwortlich und bleibe eine wichtige Quelle bei der Versauerung, Eutrophierung und auch bei der Bildung von bodennahem Ozon.

Wenn die Europäische Union ihre Klimaziele erreichen wolle, müsse sie ihren Stromsektor schneller von Öl, Gas und Kohle befreien, betonte die EEA in ihrer Mitteilung. Sofern die EU-Länder ihre Klima- und Energiepläne für 2030 vollständig umsetzen, könnten die derzeitigen EU-Ziele für das Jahr beim Klima und bei den erneuerbaren Energieträgern übertroffen werden. Um eine Klimaneutralität 2050 zu erlangen, müsste die erneuerbare Energie aber noch deutlich stärker auf einen Anteil von über 80 Prozent ausgebaut werden.

 

ORF-Science