EU begrenzt Nutzung von leichten Plastiksackerln

Circular Economy Package (Abfall), Nachhaltigkeit & Wirtschaft (Greenjobs)

Im Durchschnitt benutzt jeder Europäer jedes Jahr bis zu 200 Plastiksackerln. Der Großteil dieser Sackerln wird nur einmal verwendet und danach weggeworfen. Die kleinen Partikel in den Plastikackerln sind gefährlich, wenn sie in die Nahrungskette gelangen. Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments stimmte aus diesem Grund am Dienstag, den 31. März 2015, über neue Regeln für Plastiksackerln ab. Das Plenum entscheidet im April darüber.

Die EU-Mitgliedstaaten haben zwei Möglichkeiten, die neuen Regeln umzusetzen. Entweder sie begrenzen die Anzahl der genutzten leichten Plastiksackerln pro Person auf 90 pro Jahr bis 2019 und nicht mehr als 40 bis 2025 oder sie verbieten bis Ende 2018, dass leichte Plastiktüten umsonst an Kunden vergeben werden.

Jedes Jahr enden acht Milliarden Plastiksackerl als Müll in der Umwelt. Besonders in Gewässern können Plastikpartikel Tiere gefährden und in die Nahrungskette gelangen. In den Ozeanen gibt es bereits Inseln aus Plastiksackerln. Die größte dieser Inseln schwimmt im Pazifischen Ozean.

Auch biologisch abbaubare Sackerln zersetzen sich in Mikropartikel, die schädlich für die Umwelt sind. Die Europäische Kommission wird untersuchen, ob es Möglichkeiten gibt, auch die Nutzung von biologisch abbaubaren Sackerln zu begrenzen.

EU-Parlament Pressemitteilung