EU: Erneut mehr als 28 EU-Milliarden für Klimafolgen 2023

Das teilten die EU-Länder nach einem Treffen der Finanzminister:innen der Staatengemeinschaft in Brüssel gestern mit. 2022 hatten die Mitgliedsstaaten demnach bereits eine ähnliche Summe (28,5 Milliarden Euro) investiert. Mit dem Geld unterstützt die EU Entwicklungs- und Schwellenländer dabei, ihren Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren und sich vor Auswirkungen des Klimawandels zu schützen. Zusätzlich zu den öffentlichen Geldern seien im Jahr 2023 noch 7,2 Milliarden Euro an privaten Finanzmitteln für die „Klimafinanzierung“ mobilisiert worden, hieß es.

Mittel im vergangenen Jahrzehnt fast verdreifacht

Hintergrund ist das im Jahr 2009 festgelegte Ziel, dass die Industrieländer jedes Jahr Milliardenhilfen für Klimaschutzmaßnahmen der ärmeren Länder bereitstellen sollen. Das wurde 2015 im Pariser Klimaabkommen bestätigt und bis 2025 verlängert. Dem aktuellen Bericht zufolge hat die EU ihre Mittel dafür seit 2013 fast verdreifacht. Die Klimafinanzierung für besonders von der Erderwärmung betroffene Staaten ist ein wichtiger Punkt der Klimakonferenz COP29, die am 11. November in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku beginnt. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hatte zuletzt auch an die Golfstaaten und China appelliert, ihrer Verantwortung für ärmere Länder nachzukommen. In Baku soll nun ein Beschluss zu diesem Thema gefasst werden. Bei der vorbereitenden zehntägigen UNO-Klimakonferenz im Juni in Bonn war noch keine Einigung erzielt worden.

Erneut mehr als 28 EU-Milliarden für Klimafolgen 2023