EU-Kommission: Acht Gewinner des dritten EU-Bio-Preises bekannt gegeben
Die diesjährigen Gewinner folgen den hohen Standards ihrer Vorgänger und stellen nachhaltige und inspirierende Projekte in der gesamten europäischen Bio-Wertschöpfungskette vor. Die preisgekrönten Projekte - und die Menschen, die dahinter stehen - zeigen, wie die ökologische Landwirtschaft und Produktion innovative Wertschöpfungsketten schaffen und neue Beschäftigungsmöglichkeiten in ländlichen Gebieten bieten kann.
Die Gewinner:innen der Ausgabe 2024 des EU-Biopreises
Beste Biobäuerin ist Reinhilde Frech-Emmelmann aus Österreich. Frau Frech-Emmelmann gründete die ReinSaat GmbH im Jahr 1998 auf einem biodynamischen Demeter-Betrieb in St. Leonhard am Hornerwald, Niederösterreich. Der Betrieb ist auf biologisches, gentechnikfreies Saatgut mit über 800 samenfesten Sorten spezialisiert und fördert die biologische Vielfalt und nachhaltige Landwirtschaft in ganz Europa.
Bester Biobauer ist Benny Schöpf in Deutschland. Herr Schöpf ist Leiter des Gemüseanbaus im Kartoffelkombinat, dem größten genossenschaftlich organisierten Betrieb in Deutschland.
Beste Bio-Region ist in Süd-Savo in Finnland. Süd-Savo hat durch 40 Jahre Zusammenarbeit zwischen Landwirten, Forschern und lokalen Behörden eine starke ökologische Landwirtschaftskultur aufgebaut.
Beste Bio-Stadt ist die Bio-Stadt Bremen in Deutschland. Mehr als 30 % der landwirtschaftlichen Betriebe sind bio-zertifiziert. Bester Bio-Bezirk ist der Bio-Bezirk Sörmland in Schweden. Der südlich von Stockholm gelegene Bezirk Sörmland ist seit den 1940er Jahren ein Pionier des ökologischen Landbaus und bringt landwirtschaftliche Betriebe, Lebensmittelverarbeiter, Restaurants und mehr zusammen. Der Preis für die beste ökologische Lebensmittelverarbeitung geht an Gino Girolomoni Cooperativa Agricola in Italien. Bester Einzelhändler für Bio-Lebensmittel in Spanien ist SAiFRESC. SAiFRESC wurde 2011 von drei Landwirten gegründet, die auf ökologischen Anbau umstellten und die Landwirtschaft in der Huerta de Valencia wiederbelebten. Der Preis für das beste Bio-Restaurant/den besten Bio-Lebensmittelservice geht an Kalf & Hansen in Schweden.
Dieses Jahr gingen fast 100 Bewerbungen aus der gesamten EU ein, von denen 24 Kandidat:innen aus 11 Ländern in die engere Wahl kamen. Die EU-Bio-Preise werden in 7 Kategorien und 8 Einzelpreisen vergeben und zeichnen innovative, nachhaltige und inspirierende Projekte aus, die einen bedeutenden Mehrwert für die ökologische Erzeugung und den Verbrauch schaffen. Die Preise werden von der EU-Kommission, dem Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss, dem Europäischen Ausschuss der Regionen, COPA-COGECA und IFOAM Organics Europe mit Unterstützung des EU-Parlaments und des Rates vergeben.