EU-Kommission: Kartierung der Meere – Konsultation

Wasser, Meere & Fischerei

Die Europäische Kommission will im Rahmen der „Strategie Europa 2020“ eine digitale Karte des Meeresbodens der europäischen Gewässer erstellen. Alle vorhandenen Daten sollen in einer kohärenten, für alle zugänglichen Datenbank zusammengefasst werden.

In dem Ende August angenommenen Grünbuch über „Meereskenntnisse“ leitet die Kommission eine Konsultation dazu ein, wie das am besten erreicht werden könnte. Hierzu stellt sie eine Reihe von Fragen, zum Beispiel wie die laufenden Bemühungen in den Mitgliedstaaten in eine gemeinsame EU-Initiative eingebunden werden können, oder wie neue, preisgünstigere Beobachtungstechnologien entwickelt werden können.

Alle EU-BürgerInnen können an der Konsultation teilnehmen, sie läuft noch bis zum 15. Dezember 2012.

„Mit einer ersten Reihe vorbereitender Maßnahmen im Rahmen der integrierten Meerespolitik der EU wurden prototypische Datenplattformen eingerichtet, über die Meeresdaten europäischer öffentlicher Einrichtungen zugänglich sind“, berichtet die EU-Kommission in einer Pressemitteilung. „In sechs thematischen Gruppen – für Hydrografie, Geologie, Physik, Chemie, Biologie und physische Lebensräume — ist ein Netz aus 53 Organisationen versammelt. Gleichzeitig wurde im Rahmen der globalen Umwelt- und Sicherheitsüberwachung (GMES) ein Meeresdienst eingerichtet, der mithilfe von Satelliten- und In-situ-Daten ozeanografische Prognosen erstellt. Außerdem wurde gemäß der EU-Rahmenregelung für die Datenerhebung ein Prozess für eine strukturierte Erhebung von Fischereidaten eingeführt.“

EU-Kommission: Kartierung der Meere
Konsultation Meereskenntnisse (en)
Grünbuch Meereskenntnisse (en, pdf)