EU-Kommission schlägt Fangmöglichkeiten für die Ostsee für 2016 vor
Wasser, Meere & Fischerei
Die Europäische Kommission hat am 2. September 2015 ihren Vorschlag für die Fangmöglichkeiten in der Ostsee für das Jahr 2016 vorgelegt. Dabei handelt es sich um den jährlichen Vorschlag für die Menge an Fisch, welche die Fischer der EU den zehn wichtigsten kommerziellen Fischbeständen entnehmen dürfen. Diese Menge wird auch als zulässige Gesamtfangmenge (Total Allowable Catch, TAC) bezeichnet.Aufgrund der vom Wissenschafts-, Technik- und Wirtschaftsausschuss für die Fischerei (STECF) und dem Internationalen Rat für Meeresforschung (ICES) zur Verfügung gestellten Daten schlägt die Kommission für sieben der zehn Bestände nachhaltige Fangmöglichkeiten bzw. Fangmöglichkeiten innerhalb des sogenannten höchstmöglichen Dauerertrags (Maximum Sustainable Yield, MSY) vor, so viele wie nie zuvor.
Im Einzelnen schlägt die Kommission eine Anhebung der Fangmöglichkeiten für Hering in der westlichen und mittleren Ostsee sowie für Lachs und Scholle im Hauptbecken der Ostsee vor. Die Kürzungen bei den anderen Fischbeständen in der Ostsee spiegeln entweder natürliche Schwankungen innerhalb des MSY-Bereichs wider oder sind auf eine verbesserte Kenntnis der Bestandslage zurückzuführen, nachdem die Daten kürzlich überarbeitet wurden.
Der Vorschlag beruht auf wissenschaftlichen Gutachten des Wissenschafts-, Technik- und Wirtschaftsausschusses für die Fischerei (STECF) und des Internationalen Rats für Meeresforschung (ICES). Der Beirat für die Ostsee (Baltic Sea Advisory Council, BSAC) wurde auf der Grundlage der Grundsatzerklärung der Kommission (COM(2015) 239 final) und der ICES-Empfehlungen ebenfalls zu diesem Vorschlag konsultiert.
Der vorliegende Vorschlag wird von den Ministern auf der Tagung des Rates (Fischerei) am 22. und 23. Oktober erörtert. Wenn die Vorschläge angenommen werden, gelten sie ab dem 1. Jänner 2016.
EU-Kommission Pressemitteilung
Fragen und Antworten zu den Fangmöglichkeiten 2016 in der EU