EU-Kommission: Schritte für den Umgang mit Klimarisiken zum Schutz der Menschen und des Wohlstands

Die Mitteilung geht auf die erste Europäische Klimarisikobewertung (EUCRA) ein, einen wissenschaftlichen Bericht der Europäischen Umweltagentur. Zusammen sind sie ein Aufruf zum Handeln für alle Regierungsebenen sowie für den Privatsektor und die Zivilgesellschaft. Darin wird klar dargelegt, wie alle wichtigen Sektoren und Politikbereiche klimabedingten Risiken ausgesetzt sind, wie schwerwiegend und dringend die Risiken sind und wie wichtig es ist, Klarheit darüber zu haben, wer für die Bewältigung der Risiken verantwortlich ist.

2023 war das wärmste Jahr, in dem Aufzeichnungen verzeichnet wurden. Dem Bericht des Copernicus-Dienstes für den Klimawandel vom Februar zufolge lag die globale Durchschnittstemperatur in den vorangegangenen zwölf Monaten über dem im Übereinkommen von Paris festgelegten Schwellenwert von 1,5 Grad. Da die EU umfassende Maßnahmen ergreift, um ihre Emissionen zu verringern und den Klimawandel zu begrenzen, müssen wir auch Maßnahmen ergreifen, um sich an bereits unvermeidbare Veränderungen anzupassen und Menschen und Wohlstand zu schützen. Der Eurobarometer-Umfrage zufolge sehen 77 Prozent der Europäer:innen den Klimawandel als sehr ernstes Problem an, und mehr als jeder dritte Europäer fühlt sich bereits persönlich den Klimarisiken ausgesetzt.

Die Mitteilung zeigt, wie die EU die Risiken wirksam bewältigen und die Klimaresilienz erhöhen kann. Die Kommission schlägt eine Reihe von Maßnahmen vor und wird mit anderen EU-Institutionen, den Mitgliedstaaten, regionalen und lokalen Behörden, Bürger:innen und Unternehmen zusammenarbeiten, um diesen Vorschlägen Folge zu leisten.

Stärkung der Klimaresilienz der europäischen Gesellschaft

In der Mitteilung der Kommission wird hervorgehoben, wie Maßnahmen zur Verbesserung der Klimaresilienz für die Aufrechterhaltung gesellschaftlicher Funktionen und den Schutz der Menschen, der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit und der Gesundheit der Volkswirtschaften und Unternehmen in der EU von wesentlicher Bedeutung sind. Sie ist auch für einen gerechten und gerechten Übergang unerlässlich. Investitionen im Vorfeld in die Verringerung unserer Anfälligkeit für Klimarisiken werden wesentlich geringere Kosten verursachen als die beträchtlichen Beträge, die erforderlich sind, um sich von Klimaauswirkungen wie Dürren, Überschwemmungen, Waldbränden, Krankheiten, Ernteausfällen oder Hitzewellen zu erholen. Nach konservativen Schätzungen könnten diese Schäden andernfalls das BIP der EU bis zum Ende des Jahrhunderts um rund 7 Prozent senken. Investitionen in klimaresiliente Gebäude, Verkehrs- und Energienetze könnten auch erhebliche Geschäftsmöglichkeiten schaffen und der europäischen Wirtschaft insgesamt zugutekommen, indem hochqualifizierte Arbeitsplätze und erschwingliche saubere Energie geschaffen werden.

Kommission legt wichtige Schritte für den Umgang mit Klimarisiken zum Schutz der Menschen und des Wohlstands vor