EU-Kommission: Vorschlag für Fischerei in der Ostsee
Wasser, Meere & Fischerei
Die Europäische Kommission hat am 6. Oktober 2014 erstmals im Rahmen der neuen Gemeinsamen Fischereipolitik einen mehrjährigen Fischereiwirtschaftsplan für die Ostsee vorgeschlagen, der für Dorsch-, Herings- und Sprottenbestände gilt. Dabei handelt es sich laut Angaben der Kommission „um den ersten echten Bewirtschaftungsplan für gemischte Fischereien“. Er tritt an die Stelle des bisherigen Bewirtschaftungsplans für die beiden Dorschbestände in der Ostsee.Durch den Plan soll eine nachhaltige Bewirtschaftung dieser Bestände in der Ostsee gewährleistet werden. Er enthält die Pflicht zur Anlandung aller Dorsch-, Herings-, Sprotten- und Schollenfänge in der Fischerei auf Dorsch, Hering und Sprotte in der Ostsee außer in den Fällen, in denen es nachweislich hohe Überlebensraten gibt.
Anstatt kurzfristiger Planung verfolgt der Mehrjahresplan eine langfristige Strategie bei der Bewirtschaftung von Fischbeständen und berücksichtigt dabei die Besonderheiten der einzelnen Fischereien. Dies sei laut Angaben der Kommission entscheidend, um das Ziel einer nachhaltigen Bewirtschaftung von Fischbeständen zu erreichen.