EU-Kommission: Zusammenarbeit bei Umwelt- und Klimapolitik

Auf dem Minister:innentreffen zwischen der EU und Lateinamerika und der Karibik zum Thema Umwelt und Klima verpflichteten sich die Minister:innen der beiden Regionen, die Zusammenarbeit zu verstärken, um die dreifache planetarische Krise - Klimawandel, Umweltverschmutzung und Verlust der biologischen Vielfalt - zu bewältigen. Sie vereinbarten, den Übergang zu einer kohlenstoffarmen, kreislauforientierten und sauberen Wirtschaft zu fördern, in der die Natur geschützt und wiederhergestellt wird. Das Treffen fand im Vorfeld des EU-CELAC (Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten)-Gipfels am 17. und 18. Juli in Brüssel statt. An dem Minister:innentreffen nahmen 14 Minister:innen und 65 Vertreter:innen aus Lateinamerika und der Karibik sowie der EU teil.

Die Umwelt- und Klimaminister:innen der lateinamerikanischen und karibischen Länder sowie der EU und ihrer Mitgliedstaaten erörterten Möglichkeiten für eine engere Zusammenarbeit bei der Erhaltung, Wiederherstellung und nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt im Einklang mit dem neuen Globalen Rahmen für die biologische Vielfalt von Kunming und Montreal, einschließlich der Bekämpfung der Entwaldung und der Waldschädigung sowie der Förderung von Lieferketten ohne Entwaldung. Sie erörterten auch Strategien und bewährte Praktiken, um ihre Volkswirtschaften kreislauffähiger und weniger kohlenstoffintensiv und umweltbelastend zu machen, u. a. durch die Beschleunigung des Übergangs zu einer Kreislaufwirtschaft und die Zusammenarbeit im Hinblick auf ein ehrgeiziges globales Abkommen zur Bekämpfung der Kunststoffverschmutzung. Die Minister:innen betonten auch die Notwendigkeit, Synergien mit den Finanzministern, den Finanzregulierungs- und -aufsichtsbehörden und den Zentralbanken zu fördern, um gemeinsam ein förderliches Umfeld für nachhaltige Finanzen zu schaffen und die Kapitalströme in eine ökologisch nachhaltige Richtung zu lenken. Sie erkannten auch an, dass nachhaltige Finanzen eine Schlüsselrolle bei der Green Transition in Lateinamerika und der Karibik spielen. Die durch Investitionen und wirtschaftliche Aktivitäten verursachten ökologischen und sozialen Auswirkungen können nicht länger voneinander getrennt werden. Schließlich erörterten sie politische Maßnahmen zur Bewältigung der Anfälligkeit für die Auswirkungen des Klimawandels, indem sie die Volkswirtschaften widerstandsfähiger machten, sowie Maßnahmen, die einen tragfähigen Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft ermöglichen. Die Minister beider Regionen verpflichteten sich zur Zusammenarbeit, um die Umsetzung des Pariser Abkommens zum Klimawandel und des Globalen Rahmens für biologische Vielfalt von Kunming und Montreal voranzutreiben.

EU, Latin America and Caribbean step up cooperation on environment and climate action policies