EU-Konsultation zur Gestaltung der internationalen Meeres-Governance

Wasser, Meere & Fischerei

Die Europäische Kommission hat Anfang Juni eine öffentliche Konsultation gestartet, die zur Verbesserung der internationalen Governance der Ozeane für ein nachhaltiges "blaues Wachstum" beitragen soll.

"Die internationale Diskussion über die Meeres-Governance wird lauter, da die Nutzung der Meeresressourcen weltweit zunimmt. Illegale Fischerei, unkontrollierter Meeresbodenbergbau und Abfälle im Meer sind nur einige der Herausforderungen, die durch internationale Zusammenarbeit bewältigt werden müssen. Der bestehende internationale Rahmen für Governance des Meeres könnte sich als unwirksam für die Bewältigung dieser Herausforderungen erweisen, vor allem in den 60 Prozent der Ozeane, die nicht unter eine nationale Gerichtsbarkeit fallen."

Die sogenannte "blaue Wirtschaft" erzeugt bereits fünf Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) der Europäischen Union und bietet laut Angaben der EU-Kommission fast fünf Millionen Arbeitsplätze.
Die Konsultation wird ergänzt durch eine "Anhörungs-Tour", im deren Rahmen der für Umwelt, Meeresangelegenheiten und Fischerei zuständige EU-Kommissar Karmenu Vella persönliche Gespräche mit InteressenträgerInnen und internationalen PartnerInnen führen wird, um deren Standpunkte einzuholen und über das mögliche weitere Vorgehen zu beraten.

Die öffentliche Konsultation läuft noch bis zum 15. September 2015; alle Informationen und Konsultationsunterlagen sind auch in deutscher Sprache verfügbar.

EU-Kommission Pressemitteilung
EU-Konsultation zur Meeres-Governance