EU-Parlament bringt nachhaltige Fischerei voran

Wasser, Meere & Fischerei

Das EU-Parlament hat in seiner Plenarsitzung am 12. September den Weg für Sanktionen gegen Drittstaaten, die unilateral ihre Fangquoten erhöhen, freigemacht. Außerdem stimmten die Abgeordneten für stärkere Kennzeichnungspflichten bei Fischereiprodukten. Die neue Verordnung ermöglicht es der Kommission, Handelssanktionen gegen Drittstaaten zu erlassen, die sich an die vereinbarten Quoten zur Befischung gemeinsam genutzter Bestände nicht halten.

Auslöser für den Gesetzesvorstoß waren die unilateralen Quotenerhöhungen für Makrele im Nordost-Atlantik, mit denen Island und die Färöer Inseln in den letzten Jahren immer wieder für Unmut in der EU gesorgt hatten. “In einer Abstimmung zu einer zentralen Verordnung der Gemeinsamen Fischereipolitik stimmten die ParlamentarierInnen für die Ausweitung der Kennzeichnungspflicht bei Fischereiprodukten. So müssen nun auch Informationen über die Fangmethode, das Fanggebiet und genauer Fischbestand sowie das Datum, wann der Fisch angelandet wurde, für die Verbraucher ersichtlich sein.“ [DNR, red.]

DNR: Parlament bringt nachhaltige Fischerei voran
EU-Parlament Pressemitteilung (en)