EU-Parlament: Regeln für digitale Verkehrsdaten

Das Parlament und der Rat haben sich auf Regeln für intelligente Verkehrssysteme geeinigt, die vorsehen, dass mehr Verkehrsdaten digital verfügbar sein müssen. Die erzielte vorläufige Einigung über die Regeln für intelligente Verkehrssysteme (IVS) wird dazu beitragen, den Verkehrssektor zu digitalisieren und sicherzustellen, dass Daten zwischen Mobilitätsanwendungen in größerem Umfang ausgetauscht werden, um die Mobilität sicherer, effizienter und nachhaltiger zu machen.

Die Abgeordneten sprachen sich dafür aus, mehr Dienste wie multimodale Informationen, Buchungs- und Ticketdienste, die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur sowie die automatisierte Mobilität einzubeziehen. Es gelang ihnen, mehr wichtige Straßen- und Verkehrsdaten für die Online-Nutzung einzubeziehen. Neben Geschwindigkeitsbegrenzungen, Straßensperrungen oder Baustellen werden auch Daten über Einbahnstraßen in Städten, Gewichts-, Längen-, Breiten- und Höhenbeschränkungen für den Verkehr sowie Verkehrsbedingungen in regulierten Verkehrszonen in eine nationale Datenbank aufgenommen, die von den EU-Ländern, Unternehmen und Verbrauchern gemeinsam genutzt werden soll. Je nach Art der Daten liegt die Frist für die digitale Bereitstellung der neuen Informationen zwischen Ende 2025 und Ende 2028. Damit wird ein Prozess zur schnelleren Einführung von IVS eingeleitet. Um den grenzüberschreitenden Verkehr reibungslos zu organisieren, müssen die EU-Mitgliedstaaten bei der Einführung von IVS-Diensten besser zusammenarbeiten, insbesondere bei grenzüberschreitenden Projekten.

Die informelle Vereinbarung muss noch vom Ausschuss für Verkehr und Fremdenverkehr des Parlaments und vom Ausschuss der Ständigen Vertreter des Rates sowie anschließend vom Parlament und vom Rat als Ganzes genehmigt werden.
 

Deal on digital traffic data rules