EU-Rechnungshof: Geringe Fortschritte und mangelnder Ehrgeiz bei der Reduzierung der Nährstoffbelastung der Ostsee

Wasser, Meere & Fischerei

Wie aus einem neuen Bericht des Europäischen Rechnungshofs hervorgeht, hatten die Maßnahmen der EU zur Reduzierung der Nährstoffbelastung der Ostsee nur eine begrenzte Wirkung. Die Prüfer stellten fest, dass es den Plänen der Mitgliedstaaten „an Ehrgeiz und geeigneten Indikatoren fehlt. Die Investitionen in die Abwasserinfrastruktur waren nur teilweise wirksam, die landwirtschaftlichen Maßnahmen entsprechen in ihrem Umfang nicht dem Problem, und der Mehrwert der EU-Strategie für den Ostseeraum ist schwer einzuschätzen.“

Die Ostsee ist eines der am stärksten verschmutzten Meere der Welt. Acht Mitgliedstaaten der EU (Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen und Schweden) sowie Russland grenzen an die Ostsee an.

Der Sonderbericht Nr. 03/2016 mit dem Titel „Bekämpfung der Eutrophierung der Ostsee: Es sind noch weitere und wirksamere Maßnahmen notwendig“ steht auf der Webseite des EU-Rechnungshofes in deutscher Sprache als Download zur Verfügung.

EU-Rechnungshof Pressemitteilung
Sonderbericht Nr. 03/2016: Bekämpfung der Eutrophierung der Ostsee: Es sind noch weitere und wirksamere Maßnahmen notwendig