EU-Staaten einigen sich auf neue Abfallvorschriften

25. Mai 18

Die Mitgliedstaaten haben am Dienstag im Europäischen Rat neue Vorschriften verabschiedet, um Abfall zu vermeiden und das Recycling von Siedlungs- und Verpackungsabfällen erheblich zu steigern. Dies ist Teil der umfassenderen Kreislaufwirtschaftspolitik der EU. Mit den beschlossenen Maßnahmen sollen Mitgliedstaaten dazu verpflichtet werden, spezifische Maßnahmen zu ergreifen, die den Schwerpunkt statt auf Deponierung und Verbrennung auf Vermeidung, Wiederverwendung und Recycling legen und damit die Kreislaufwirtschaft Wirklichkeit werden lassen.

Nach den neuen Zielen müssen u. a. bis 2025 55 Prozent der Siedlungsabfälle recycelt werden, bis 2030 sollen es 60 und bis 2035 65 Prozent sein. Die Deponierung soll bis 2035 auf unter 10 Prozent der insgesamt anfallenden Siedlungsabfälle gesenkt werden.

Kommissar Karmenu Vella, zuständig für Umwelt, Meerespolitik und Fischerei, erklärte: „Die endgültige Annahme der neuen EU-Abfallvorschriften durch den Rat ist ein wichtiger Schritt für die Kreislaufwirtschaft in Europa. Mit den neuen Recycling- und Deponierungszielen wird ein glaubwürdiger und ehrgeiziger Kurs für eine bessere Abfallbewirtschaftung in Europa gesetzt. Unsere Hauptaufgabe besteht nun darin, dafür zu sorgen, dass die in diesem Abfallpaket verankerten Zusagen in den Mitgliedstaaten erfüllt werden. Die Kommission wird alles daransetzen, die Mitgliedstaaten zu unterstützen und durch die neuen Rechtsvorschriften greifbare Ergebnisse zu erzielen.“


Pressemitteilung Europäische Kommission

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 Pressemitteilung Deutsche Umwelthilfe