EU will Umweltpolitik in östlicher Nachbarschaft forcieren

Unter der Leitung von Umweltbundesamt, ADA, Office International de l’Eau, UNECE und der OECD wurde das Programm “EU4Environment – Water Resources and Environmental Data” gestartet. Im Mittelpunkt des Programms stehen der Schutz und die nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen sowie der Zugang zu verlässlichen Umweltdaten. Ziel dieses Programms ist, in den kommenden zwei Jahren einen Beitrag zum Umweltschutz und zum Wohlergehen der Menschen in Armenien, Aserbaidschan, Georgien, der Republik Moldau und der Ukraine zu leisten.

Anlässlich des Beginnes der länderübergreifenden Zusammenarbeit fand am 9. Februar 2022 ein hochrangiges virtuelles Treffen statt, bei dem Vertreter:innen der Europäischen Union, der Partnerländer und des Programmkonsortiums zusammengekommen sind.

„Der sorgsame Umgang mit natürlichen Ressourcen ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen Entwicklung in den Ländern der östlichen EU-Nachbarschaft“, erklärt Umweltbundesamt-Geschäftsführerin Monika Mörth. „Um diese Ressourcen zu schützen und nachhaltig zu nutzen, braucht es verlässliche Umweltdaten, die wir mit dem neuen Programm Entscheidungsträger:innen und Bürger:innen zugänglich machen.“

2022 - 2024: Neun Strategien für Gewässerschutz

Für den Zeitraum 2022 bis 2024 sollen nun Strategien für den Schutz und die schonende Nutzung von Gewässern in Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Moldawien und der Ukraine weiterentwickelt und für die Umsetzung vorbereitet werden. Die Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie stellen dafür die Basis dar. Außerdem werden Umweltinformationen zu Abfall, Landnutzung, Landwirtschaft, Luft- und Wasserqualität verbessert und der Zugang zu diesen Daten für Entscheidungsträger:innen und Bürger:innen erleichtert.

Dabei werden die Partnerländer von Expert:innen des Umweltbundesamts, der ADA (Austrian Development Agency), des Office International de l’Eau (Frankreich), der UNECE und der OECD im Auftrag der Europäischen Kommission unterstützt. Diese Partner haben im Zeitraum von 2016 bis 2021 mit dem Projekt „European Water Initiative plus“ (EUWI+) bereits Vorarbeit geleistet. Der Schwerpunkt hatte dabei auf einem verbesserten Wasserressourcen-Management in den genannten osteuropäischen Ländern gelegen.

Das Programm "EU4Environment - Water Resources and Environmental Data" ist Teil der Team-Europe-Initiative. Mit dieser Initiative sollen Europa und seine Partner nach der COVID-19-Pandemie gestärkt und beim grünen Aufschwung unterstützt werden. Schwerpunkte in der östlichen Nachbarschaft der Europäischen Union liegen auf dem Zugang zu sauberem Wasser für alle und eine schadstofffreie Umwelt.

EUWI+

Consilium: EU - Östliche Partschaft

Umweltbundesamt: EU stärkt Umweltpolitik in östlicher Nachbarschaft