EU4Green: Auftakt für Westbalkan-Projekt

Im Rahmen eines hybriden Event in Montenegro hat das Umweltbundesamt am 17. Juni offiziell das Projekt EU4Green gestartet. Ziel des Projekts ist es, die Westbalkan-Länder bei der Umsetzung der Grünen Agenda, dem regionalen, strategischen Fahrplan der Europäischen Union gegen die Klimakrise, zu unterstützen und Impulse für die dafür nötigen Reformen zu geben.

Hochrangige Vertreter:innen und Stakeholder:innen aus Albanien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Nordmazedonien, dem Kosovo und Serbien sowie Expert:innen der Europäischen Union und des Umweltbundesamts stellten sich bei der Auftaktveranstaltung von EU4Green Fragen wie: Wo stehen die Westbalkan-Länder bei der Umsetzung der Grünen Agenda? Welche Herausforderungen und Chancen für Wirtschaft und Gesellschaft birgt diese Strategie? Und wie kann EU4Green dabei unterstützen, den Weg für eine moderne, klimaneutrale und ressourceneffiziente Wirtschaft zu ebnen?

Bei der Veranstaltung wurden die bisherigen Erfahrungen aus mehrjährigen, länderübergreifenden EU-Programmen zur Umsetzung der Grünen Agenda diskutiert und für das neue Projekt zu genutzt. Bei einem Workshop am Vortag standen Voraussetzungen und Erfolgsfaktoren für die nationale und regionale Umsetzung der Grünen Agenda auf dem Westbalkan im Mittelpunkt. Die Teilnehmer:innen loteten dabei Synergien zwischen EU4Green und regionalen Kooperationsintiativen wie dem Regional Cooperation Council aus.

Umweltbundesamt unterstützt Westbalkan-Länder

Im Auftrag der Europäischen Kommission werden Expert:innen des Umweltbundesamts bis 2026 die Westbalkan-Länder dabei unterstützen, der Klimakrise zu begegnen und den EU-Beitrittsprozess voranzutreiben. Auf Basis der Grünen Agenda für die Länder des Westbalkans sollen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, Schadstoffe in der Umwelt zu verringern, die biologische Vielfalt zu erhalten, die Kreislaufwirtschaft zu fördern sowie die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten.

Zusammen mit den Behörden in den Partnerländern und nationalen Vertreter:innen aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft entwickelt das Projektteam von EU4Green konkrete Pläne für die Umsetzung. Darüber hinaus werden „zum Schutz von Mensch und Umwelt“ die Arbeitsfelder Monitoring und Reporting ausgebaut, wie es vonseiten des Umweltbundesamtes heißt. Finanziert wird das Projekt von der Europäischen Kommission; auf nationaler Ebene erfolgt über die ADA (Austrian Development Agency) eine Ko-Finanzierung.

Umweltdundesamt: Grüne Agenda für den Westbalkan
Umweltbundesamt: Internationales Engagement
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