EuropäerInnen fordern strikteren Gewässerschutz

Wasser, Meere & Fischerei

Fast drei Viertel der EuropäerInnen fordern von der Europäischen Union schärfere Maßnahmen für den Gewässerschutz.

Die EU-Kommission hat letzte Woche, am Weltwassertag (22. März) die Ergebnisse der jüngsten Eurobarometer-Umfrage zum Thema Wasserschutz veröffentlicht. Dabei zeigt sich, dass eine große Mehrheit der EU-BürgerInnen (73%) von der EU strengere Maßnahmen für den Schutz von Gewässern befürwortet.

Eine „deutliche Mehrheit“ von 68 Prozent sieht ernste Probleme im Zusammenhang mit Wasser. Die Verschmutzung durch Chemikalien (84%) und Überschwemmungen (79%) werden als die größten Probleme gesehen, gefolgt von Klimawandel (55%) und den Veränderungen in den Wasserökosystemen (49%).

Die Forderungen nach einem besseren Schutz der Gewässer wird vom European Environmental Bureau (EEB) unterstützt. Das EEB präsentierte am Weltwassertag eine Studie über den Zustand von zehn großen europäischen Flüssen. Die Flüsse sind allesamt einem großen Druck ausgesetzt, unter anderem durch den Bau von Staudämmen und durch den Schiffverkehr.

Auch zwei Flüsse, die durch Österreich fließen – die Donau und die Mur – wurden im Rahmen der Studie analysiert.

EU-Kommission Pressemitteilung
EEB: EU Rivers being sold downstream (en)
EEB-Studie: Ten Rivers. A Review of Europe’s New Water Protection (en)