Europäische Bürgerinitiative: Bienen und Bauern retten

2. April 20

Die Europäische Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten“ ist ein breites Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen, Imkerverbänden, lokalen Bürgerinitiativen, landwirtschaftlichen Gruppen und Wissenschaftler*innen.

Kernziel der Europäischen Initiative ist eine europäische Landwirtschaft, die den Bedürfnissen der Umwelt und der Menschen gleichermaßen gerecht wird. Um die Bienen und die Gesundheit der Menschen zu schützen, fordert die Initiative von der EU-Kommission den Einsatz synthetischer Pestizide bis 2035 schrittweise zu beenden und die Landwirt*innen bei der Umstellung zu unterstützen.

Der Einsatz synthetischer Pestizide in der Landwirtschaft der EU soll dazu, beginnend mit den gefährlichsten Stoffen, bis 2030 um 80 % verringert werden, damit sie bis 2035 frei von synthetischen Pestiziden werden kann. Außerdem müssen die Ökosysteme auf landwirtschaftlichen Flächen wiederhergestellt werden, damit die Landwirtschaft zur Triebkraft für die Erholung der Biodiversität wird. Dazu soll die Landwirtschaft reformiert werden, indem die vielfältigen und nachhaltigen Kleinbetriebe Priorität erhalten, die rasche Zunahme der ökologischen und biologischen landwirtschaftlichen Verfahren gefördert sowie eine unabhängige, von Landwirt*innen ausgehende Schulung und Forschung zur pestizid- und GVO-freien Landwirtschaft gefördert wird.

Eine Europäische Bürgerinitiative benötigt mindestens eine Million Unterschriften, damit die EU-Kommission und das EU-Parlament verpflichtet ist, sich mit den Forderungen der Initiative auseinandersetzen. Die EU-Bürgernitiative „Bienen und Bauern retten“ wird von der Aurelia-Stiftung, dem BUND, dem Europäischen Berufsimkerverband, Générationes Futures, GLOBAL 2000, Friends of the Earth Europe, dem Pesticide Action Network Europe, dem Umweltinstitut München und vielen anderen Organisationen getragen.


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