Europäische Kommission: Verbesserter Schutz für Bestäuber bis 2030
Europa ist mit einem großen Verlust an Bestäubern konfrontiert, die ein wichtiger Bestandteil eines gesunden Ökosystems sind. Ohne diese gehen Pflanzenarten und die von ihnen abhängigen Organismen zurück. Deswegen fordert unter anderem die Europäische Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten“ ein entschlossenes Vorgehen gegen den Verlust von Bestäubern und ist mit ihrer Initiative auch erfolgreich. Die Kommission leitet nun weitere Schritte ein.
In der Initiative der Kommission werden Ziele für 2030 und Maßnahmen anhand von drei Prioritäten festgelegt. Die erste Priorität ist die Verbesserung der Erhaltung von Bestäubern und die Bekämpfung der Ursachen ihres Rückgangs durch die Verbesserung der Erhaltung von Arten und Lebensräumen, die Wiederherstellung von Lebensräumen in Agrarlandschaften, die Minderung der Auswirkungen des Einsatzes von Pestiziden auf Bestäuber, die Verbesserung der Lebensräume von Bestäubern in städtischen Gebieten und die Verringerung der Auswirkungen des Klimawandels und anderer Bedrohungen auf die Bestäuber.
Weitere Prioritäten sind eine verbesserte Forschung über Rückgang, Ursachen und Folgewirkungen im Bezug auf Bestäuber, die Information der Gesellschaft sowie die Förderung der strategischen Planung und der Zusammenarbeit.
Nun ist das Europäische Parlament und der Rat am Zug. Diese müssen die neuen Maßnahmen billigen und sich in Zusammenarbeit mit Interessenträgern an der Umsetzung beteiligen. Die neuen Maßnahmen werden die kommenden nationalen Wiederherstellungspläne im Rahmen des vorgeschlagenen Gesetzes zur Wiederherstellung der Natur ergänzen. Die EU-Mitgliedstaaten werden über die Maßnahmen entscheiden, um das rechtsverbindliche Ziel, den Rückgang der Bestäuber-Populationen bis 2030 umzukehren, erreichen zu können.
“Bienen und Bauern retten!”: Erfolgreiche EU-Bürgerinitiative im EU-Parlament in Brüssel