Europäische Umweltagentur: Europas Meeresbiodiversität weiterhin unter Druck
Ein umfassendes Briefing der Europäischen Umweltagentur (EEA) beschreibt den aktuellen Zustand der Biodiversität in den europäischen Meeren. Dabei sind die wichtigsten Erkenntnisse:
Das Leben im Meer ist in allen europäischen Meeren bedroht. Vielfältige Belastungen wirken sich auf Arten und Lebensräume aus und führen zu kumulativen Auswirkungen auf die Meere, welche die allgemeine Widerstandsfähigkeit verlieren. Außerdem befindet sich ein hoher Anteil der bewerteten marinen Arten und Lebensräume in einem „ungünstigen Erhaltungszustand“. Bei vielen Bewertungen ist der Erhaltungszustand „unbekannt“.
EEA: Europas Meeresbiodiversität weiterhin unter Druck
Doch seit 2007 habe sich nicht viel verbessert, wie die EEA analysiert. Die Anzeichen von Stress – von Veränderungen in der Zusammensetzung der marinen Arten und Lebensräume bis hin zu einer Veränderung der allgemeinen physikalischen und chemischen Eigenschaften der Meere - seien auf allen Ebenen sichtbar.
Der Bericht zeigt aber auch auf: Wo konsequente, langfristige Managementmaßnahmen umgesetzt und überwacht werden, sind einige positive Auswirkungen auf wichtige Arten zu beobachten. Mit dem politischen Rahmen für den Green Deal der EU und der EU-Biodiversitätsstrategie bis 2030 unternimmt die Europäische Union einen Schritt, um den Verlust der Biodiversität sowohl auch im Wasser zu stoppen und gesunde Meere für die Zukunft zu sichern.
Die europäischen Meere bedecken mehr als 11 Millionen Quadratkilometer Fläche und reichen von flachen, halbgeschlossenen Meeren bis hin zu riesigen Ausdehnungen der Tiefsee. Sie beherbergen ein breites und äußerst vielfältiges Spektrum an Küsten- und Meeresökosystemen mit einer großen Vielfalt an Lebensräumen und Arten.
Berichterstattung über Reaktion Albrecht auf n-tv (dpa)