Fachdialog: 100% erneuerbarer Strom bis 2030(!) – aber wie?

Die Bundesregierung bekennt sich dazu, Österreich ab dem Jahr 2030 bilanziell mit 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energieträgern zu versorgen. Der dafür nötige Zubau von 27 TWh soll unter Beachtung strenger Kriterien für Ökologie und Naturverträglichkeit erfolgen.

Davon sollen 11 TWh von neuen Photovoltaikanlagen erbracht werden. Die unter dem Ökostromgesetz in den letzten 17 Jahren installierten Anlagen liefern jedoch insgesamt nur rund 1 TWh pro Jahr. Weitere 10 TWh soll die Windenergie liefern, 5 TWh die Kleinwasserkraft und 1 TWh die Biomasse.

Das sind enorme Mengen. Ist diese Beanspruchung von Umwelt und Natur vertretbar? Bei der gebäudeintegrierten Photovoltaik ist diese Beanspruchung beinahe gleich null, bei der Windenergie kann sie durch Zonierungen gelenkt und verringert werden. Kleinwasserkraft beansprucht nicht nur überproportional lange Flussstrecken, die meisten der derzeit betriebenen Anlagen verfehlen auch ökologische Mindeststandards. Landwirtschaftliche Energieträger stammen zum überwiegenden Teil aus Monokulturen – mit entsprechend negativen Auswirkungen auf die Biodiversität. Können unter diesen Voraussetzungen wirklich 27 TWh unter „Beachtung strenger Kriterien für Ökologie und Naturverträglichkeit“ zugebaut werden?

Prominente und kompetente Referent*innen berichten aus ihrer Sicht über die Zielerreichung in 10 Jahren und die Vermeidung von Zielkonflikten. Sie stehen Ihnen Rede und Antwort. Es bietet sich die Gelegenheit an mit Expert*innen ins Gespräch zu kommen, sich aus erster Hand zu informieren und Fragen, Ideen und Vorschläge einzubringen.

 

Die Veranstaltung ist mittlerweile ausgebucht. 

Zoom

Veranstaltungsnachlese