„Fit for 55 Made in Austria“: Innovative Projekte für klimafreundliche Energiewende

„Fit for 55“ ist das Motto der Europäischen Kommission das Ziel im Hinblick auf ihr Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Vergangenen Mittwoch hat der Klima- und Energiefonds beim Jahresevent unter dem Motto „Fit for 55 Made in Austria“ Highlights aus der FTI-Initiative „Vorzeigeregion Energie“ vor den Vorhang geholt.

In drei österreichweiten Vorzeigeregionen fördert der Klima- und Energiefonds Lösungen für eine fossilfreie Zukunft, um das Ziel der EU-Kommission zu erreichen und langfristig klimaneutral zu werden. Mittlerweile entwickeln mehr als 230 Partner*innen, von der großen Forschungseinrichtung bis zum Klein -und Mittelbetrieb (KMU), grüne Technologien „Made in Austria“. Dafür stehen insgesamt 120 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Dieser Betrag ist dotiert aus Mitteln des Klimaschutzministeriums.

In 63 Projekten wird an Innovationen für die klimafreundliche Energiewende gearbeitet. Diese beinhalten etwa Speichertechnologien für die industrielle Abwärmenutzung, Einsatzmöglichkeiten von erneuerbarem Wasserstoff oder smarte Anbindung von Nutzer*innen an ein nachhaltiges Energiesystem. Ziel der FTI-Initiave ist, international wettbewerbsfähige und innovative Energietechnologien in Österreich zu entwickeln und anzuwenden, um diese in die ganze Welt zu exportieren.

„Wir stellen gerade die Weichen für eine nachhaltige Zukunft. Der Umstieg auf 100 % erneuerbare Energie und der CO2-Preis stellen unsere Wirtschaft auf eine neue Basis und sorgen für klimafreundliches Wachstum“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. „Mithilfe von heimischer Spitzentechnologie schaffen wir Green Jobs zu Hause und positionieren Österreich als Vorreiter am Weltmarkt. Ich freue mich, dass bereits mehr als 230 Partner mit an Bord sind und gemeinsam die Zukunft gestalten.“

„Auf dem Weg zur Klimaneutralität seien die Innovationen aus unseren Vorzeigeregionen „ein echter Booster“, zeigt sich Klima- und Energiefonds-Geschäftsführerin Theresia Vogel erfreut. „Gemeinsam mit Profis aus der Praxis und Expert*innen aus der Wissenschaft liefern wir umsetzbare Lösungen in den Bereichen Energiewende, nachhaltige Industrie und klimaschonende Mobilität.“

Ökonom Tom Krebs: Innovationsförderung trägt zu Klimaschutz bei

Tom Krebs, Professor für Makroökonomik und Wirtschaftspolitik an der Universität Mannheim und Berater des deutschen Finanzministeriums in wirtschaftspolitischen Fragen, betonte, dass Innovationsförderung von staatlicher Seite ein richtiges Mittel für effektiven wichtigen und sozial gerechten Klimaschutz sei. In seiner Keynote beim Jahresevent der „Vorzeigeregion Energie“-Initiative hat er zum Thema „Das Zeitalter von Missionen – die Energiewende durch missionsorientierte Innovationspolitik gestalten“ gesprochen.

Derzeit investiert der Klima- und Energiefonds in die drei Vorzeigeregionen Green Energy Lab (GEL), New Energy for Industry (NEFI) und Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power & Gas (WIVA P&G) 40 Millionen Euro pro Vorzeigeregion, dotiert aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz (BMK). Zusammen mit privaten Mitteln sollen in den acht Jahren Laufzeit bis 2025 insgesamt über 400 Millionen Euro in die daraus entstehenden Projekte fließen.

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