ForscherInnen warnen vor dramatischem Massensterben in den Weltmeeren

Wasser, Meere & Fischerei

Laut MeeresforscherInnen ist das Aussterben der Pflanzen- und Tierwelt in den Ozeanen viel größer und schneller, als bisher vorhergesagt wurde.

Das erste internationale interdisziplinäre Treffen von MeereswissenschafterInnen im April in Oxford endete mit einem ernüchternden Ergebnis, das jetzt der Öffentlichkeit präsentiert wurde: die Ausrottung der Meerestiere und -pflanzen durch die Verschmutzung der Ozeane sei so groß wie noch nie zuvor in der Geschichte der Menschheit.

An dem Workshop der Organisation „International Programme on the State of the Ocean“ (IPSO) nahmen insgesamt 27 WissenschafterInnen aus 6 Ländern teil.

Die WissenschafterInnen rufen zu unverzüglichen und umfangreichen Schutzmaßnahmen der Meere auf, Grund für das Sterben der Ozeane sei eine Kombination von Faktoren, darunter die Verschmutzung und Überfischung sowie die Übersäuerung und Erwärmung der Meere. Auch der Sauerstoffgehalt würde sinken, so die WissenschafterInnen in einer Presseaussendung.

IPSO: Multiple Ocean Stresses Threaten „Globally Significant“ Marine Extinction. (en, pdf)
Focus: Dramatisches Massensterben im Meer befürchtet.