Fortschrittsbericht zur Altlastensanierung in Österreich

Circular Economy Package (Abfall)

Im Report „Verdachtsflächenkataster und Altlastenatlas“ gibt das Umweltbundesamt jährlich einen Überblick über Altablagerungen, Altstandorte, Verdachtsflächen und die Altlastensanierung in Österreich. Die aktualisierte Ausgabe des Reports wurde jetzt veröffentlicht.

Mit 1. Jänner 2015 sind rund 67.800 Altablagerungen und Altstandorte in Österreich bekannt. An diesen Standorten wurden vor dem Jahr 1989 Abfälle abgelagert oder es kamen umweltgefährdende Stoffe zum Einsatz.

Aufgrund der historischen Nutzung kann der Untergrund verunreinigt sein. Der größte Teil der Altablagerungen und Altstandorte stellt jedoch laut Angaben des Umweltbundesamtes „keine erhebliche Gefahr für die Umwelt oder die Gesundheit der Menschen“ dar. Nur rund 2-3 % der Standorte sind Altlasten. Altablagerungen und Altstandorte werden gemäß Altlastensanierungsgesetz stufenweise bearbeitet: Erstabschätzung, Klassifizierung als Verdachtsfläche, Voruntersuchung, Gefährdungseinschätzung und Beurteilung der Umweltgefährdung. Wenn sich der Verdacht einer erheblichen Umweltgefährdung durch Untersuchungen bestätigt, wird die Fläche in den Altlastenatlas eingetragen.

Mit 1. Jänner 2015 wurden 277 Altlasten in der Altlastenatlasverordnung ausgewiesen. Davon sind 141 Altlasten saniert oder gesichert. 2014 wurde eine neue Altlast ausgewiesen, sechs Altlasten konnten als saniert oder gesichert beurteilt werden. 
Der Report informiert über den Bearbeitungsstatus der erfassten Flächen und über die Fortschritte bei der Sanierung von Altlasten im ganzen Bundesgebiet und in den einzelnen Bundesländern.

Umweltbundesamt Pressemitteilung
Publikation: Verdachtsflächenkatastar und Altlastenatlas