Greenpeace: EU-Verkehrsrat

Im Rahmen des Treffens der EU-Verkehrsminister:innen in Luxemburg wurden die Umweltauswirkungen von Privatjets diskutiert. Die österreichische Verkehrsministerin Leonore Gewessler, auf deren Initiative hin das Thema auf die Agenda gesetzt wurde, verwies auf die Dringlichkeit, die Klimaschutzambitionen zu steigern und forderte Regulierungen und Einschränkungen für Privatjets.

Die Diskussion über Privatjets am EU-Verkehrsrat ist ein klares Signal, dass nun auch die Politik die klimaschädlichste aller Verkehrsarten ins Visier nimmt. Wichtig ist, dass es sich nicht nur um vereinzelte Bekundungen handelt, sondern dass EU-weit ein Privatjet-Verbot umgesetzt wird, um sicherzustellen, dass sich Superreiche nicht einfach aus ihrer Verantwortung freikaufen können.

Privatjets und Luxusemissionen sind derzeit in der EU nicht reguliert, obwohl sie pro Passagier:in und Kilometer die klimaschädlichste und ungerechteste Form des Verkehrs sind. Privatjets verursachen bis zu 14 Mal mehr CO2-Emissionen als ein durchschnittliches Verkehrsflugzeug (pro Passagier:in) und 50 Mal mehr als Züge. Erst kürzlich veröffentlichte Greenpeace einen Report, der aufzeigt, dass klimaschädliche Privat-Flüge europaweit ein Rekordniveau erreicht haben. Ein Verbot dieser überflüssigen Luxus-Emissionen ist unerlässlich.
 

Greenpeace zu EU-Verkehrsrat: Privatjets müssen verboten werden