Großbritannien fördert fossile Energien EU-weit am stärksten

17. Jän 19

Trotz Klimaabkommen und Bekenntnissen zum Klimaschutz sind die Subventionen für fossile Energieträger in der EU weiterhin nicht rückläufig. Am meisten Geld gibt dafür unter den Mitgliedstaaten das Vereinigte Königreich aus, wie ein neuer Bericht der Europäischen Kommission zeigt.

Im Jahr 2016 flossen in Großbritannien 12 Milliarden Euro in die Unterstützung fossiler Rohstoffe, als nächste Länder folgen Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. andererseits wurde aber auch deutlich mehr Geld für die Förderung von Wind- und Solarenergie ausgegeben als für Kohle, Gas und Öl.

Insgesamt machten die öffentlichen Mittel für die Förderung fossiler Energien im Jahr 2016 55 Milliarden Euro aus und blieben damit „relativ stabil“. Die G20-Länder hatten sich eigentlich bereits 2009 verpflichtet, „ineffiziente Subventionen für fossile Brennstoffe“ auslaufen zu lassen.

Insgesamt stiegen Energiesubventionen von 148 Milliarden Euro im Jahr 2008 auf 169 Milliarden Euro im Jahr 2016 an, was allerdings vor allem am Wachstum von Subventionen für erneuerbare Energie liegt.

 

Euractiv: Subventionen für fossile Energie: London ist „Spitzenreiter“